Willkommen auf meinem Blog über mein Freiwilligenjahr in Minsk, Belarus!

Dienstag, 25. Januar 2011

Sonntag, 23. Januar 2011

Das Winterlager

Nachdem ich nach meinem Weihnachtsurlaub fünf Tage wieder in Minsk war, ging es schon wieder weiter:

Nach Надешда (dt. "Hoffnung") zusammen mit sieben Bewohnern des Novinki Erwachsenenheims und sieben anderen Freiwilligen auf das Winterlager von Kanikuli. Надешда ist eigentlich ein Erholungsheim für Kinder aus den stark radioaktiv kontaminierten Gebieten und liegt schön mitten im Nirgendwo 80 Kilometer vor Minsk. Die Planung des Winterlagers hatte Dascha übernommen, wir waren nur beim Einkaufen fürs Lager beteiligt.
Bevor es jedoch losgehen konnte, mussten wir erst die Teilnehmer aus dem Heim in Novinki abholen, sie standen schon fast alle fertig angezogen mit ihren kleinen Taschen auf dem Hof und warteten auf uns, andere die vorbeigingen fragten "Fahrt ihr ins Lager?" und bekamen als Antwort immer ein freudiges "Jaaaa". Alle vorgesehenen Teilnehmer durften mitfahren und wir bekamen sogar noch als kleine "Zugabe" eine Babuschka dazu.
In Nadezhda angekommen bezogen wir zuerst einmal unsere kleinen Häuschen, immer Freiwillige und Bewohner aus Novinki zusammen. In unserem Häuschen wohnten als Freiwillige Hannah, Vika und ich und dann noch Mischa und Karl.
Die kommende Woche verbrachten wir dann mit Reden, Tee trinken, Malen, Spazieren, Essen (dreimal täglich belarussisches (heißt warmes reichhaltiges) Essen...), außerdem waren wir in einmal in einer Keramikwerkstatt und einmal haben wir zusammen ein großes Männchen gemalt. Zweimal die Woche gab es auch noch Massage und einmal Aromatherapie. Sehr schön war auch unser Besuch in der Disko für die Kinder in Nadezhda, die Hannah, Elias, Tim und ich dann einen Abend mit Oleg und Karl besucht haben.
Karl ist zwar taub, aber scheint doch noch gewisse Resttöne zu hören oder hat auf jeden Fall den Bass wahrgenommen, sodass er dann total fasziniert inmitten dieser Kinder stand (die auch noch alle genauso groß wie er waren, da er sehr klein ist) und tanzte einfach mal mit und hatte totalen Spaß dabei. Oder auch Oleg, der seine Tanzkünste gleich mal an Hannah und mir ausprobiert hat.
Karl sorgte auch in unserem kleinen Häuschen dafür, dass es nie zu leise wurde, denn er erzählte uns gerne die Erlebnisse des Tages mit Gesten und vielen Lauten, die wir nach ein paar Tagen auch recht gut deuten konnten. Schön war besonders immer sein abwertendes schmunzelndes Kopfschütteln, wenn wir ihm zeigten, dass er schlafen gehn sollte. 
Mischa entpuppte sich nach kurzer Zeit als Künstler, der die meiste Zeit des Tages mit Malen, Rauchen und Tee trinken (der Tee musste auch immer sehr sehr sehr schwarz sein, sonst war das ja kein Tee). Sein liebstes Motiv war die Jungfrau Maria, die er uns im Laufe der Tage in allen möglichen Farbvarianten malte, mir gefiel auch besonders gut, dieses Bild, dass er mir geschenkt hat und dass jetzt in meinem Zimmer an der Wand hängt: 

Alles in allem war das Lager eine gute Zeit, die für die Bewohner aus den Heimen eine wunderschöne Abwechslung zum tristen Heimalltag bot und auch für uns Freiwillige viele schöne Erinnerungen geschaffen hat, wie wir gestern feststellen konnten, als sich Elias, Tim, Hannah und ich auf einer Party mit Karls Gesten unterhalten haben, die die andren natürlich nicht verstehen konnten. 
Ich freue mich jetzt schon sehr auf das zweite Erwachsenenlager im Sommer und ganz besonders auf das mit Kindern aus Novinki, dass auch im Sommer sein wird.
Trotzdem hat mir das Lager auch viel zum Nachdenken gegeben, oft hatte ich den Gedanken im Kopf, dass den Kindern auf meiner Station später auch einmal in dem Erwachsenenheim landen werden. Außerdem hat Dascha mehrmals mit mir über meinen Plan Sonderpädagogik zu studieren geredet und ich musste ihr versprechen sehr sehr gut darüber noch einmal nachzudenken.

Die letzte Woche war ich dann jetzt endlich wieder in allen meinen Projekten und bin auch froh darüber, jetzt mal wieder Alltag zu haben und mich allen meinen Projekten wieder voll widmen zu können. Meine Arbeit macht mir immernoch Spaß und da ich gerade endlich so gut Russisch kann, dass ich nicht immer nur rumstottere und auch mich schonmal unterhalten kann, fällt mir auch vieles leichter. Diese Woche hat mich noch eine andere deutsche Freiwillige nach Novinki begleitet, da sie im Moment ein neues Projekt sucht, ihr dann alle Stationen zu zeigen und zu sehen, wie schade es doch ist, dass dort kein Freiwilliger ist, hat mich darin bestärkt, dass ich meine Projekte gerne zeitlich so umlegen will, dass ich es schaffe noch einen Tag mehr nach Novinki zu gehn. Inwieweit ich das zeitlich allerdings schaffe, muss ich sehn. Donnerstag habe ich dann sogar auch noch den neuen Direktor in Novinki kennen gelernt, der uns total freundlich begrüßt hat und sich auch darüber gefreut hat, vielleicht eine neue Freiwillige zu bekommen, wer weiß, vielleicht ändert er auch noch andere Dinge in Novinki.
Da ich mir ja eigentlich vorgenommen habe, nach und nach alle Projekte vorzustellen und ich es immer noch nicht geschafft habe, Novinki auch vorzustellen, will ich das jetzt auch noch nachholen. Den Text habe ich für meinen Projektbericht geschrieben.


Das Kinderheim in Novinki:
Das Projekt, dass mir im Vorfeld am meisten Kopfzerbrechen bereitet hat, ist mittlerweile das, dass mir auch am meisten Spaß macht: Das „Heim für behinderte Kinder mit Besonderheiten in der psychophysischen Entwicklung“ in Novinki. Novinki ist ein mittlerweile eingemeindetes Dörfchen am Stadtrand von Minsk. In dem Heim leben ungefähr 200 Kinder, wobei Kinder in dem Fall meist eher Kinder und junge Erwachsene meint. Die Bewohner haben alle die unterschiedlichsten Behinderungen, von schwer geistig und körperlich behindert über leichte Behinderungen bis zu Entwicklungsverzögerungen, die sich durch das Heimleben verstärkt haben. Das Heim besteht aus fünf Stationen: Mädchen-, Jungen, Kleinderkinder-, Liegenden- und der Station für Schwerst- und Mehrfachbehinderte. Die Einteilung ist großteils nicht nachvollziehbar, auf der Kleinkinderstation sind die Kinder keine wirklichen Kleinkinder mehr, die jüngsten sind vier oder fünf und der älteste 20 Jahre alt. Die Einteilung orientiert sich auch überhaupt nicht an den Graden der Behinderung, sodass Kinder, die lediglich körperlich behindert sind, mit schwerst geistig behinderten Kindern zusammenleben. Eine individuelle Förderung ist dadurch schon nicht mehr möglich.
Ich arbeite auf der Kleinkinderstation. Dort leben ungefähr 40 Kinder. Es gibt drei Schlafräume, in den beiden vorderen sind Kinder untergebracht, die alle noch relativ fit sind, nur ein paar von ihnen liegen die meiste Zeit im Bett, während die Kinder im hinteren Zimmer der Station permanent im Bett liegen. Auf der Kleinkinderstation gibt es zwei Klassenräume und einen „Entspannungsraum“. Die Kinder haben alle unterschiedliche Behinderungen, es gibt Kinder mit Down-Syndrom, Autisten, geistig behinderte Kinder, aber auch Kinder die nur leichtere körperliche Behinderungen haben.
Die meiste Zeit verbringe ich mit den Kindern aus dem vorderem Teil auf den Zimmern oder auch im Klassenzimmer, wo ich versuche mich mit den Kindern beschäftige, die normalerweise im eher chaotischen Unterricht untergehen. Mittlerweile weiß ich bei den meisten Kindern schon, was ich gut mit ihnen machen kann, oder woran sie besonders Spaß haben. Ich hatte auch das Glück, dass auf der Kleinkinderstation eine nette Pädagogin arbeitet, die mir anfangs erklärt hat, was ich mit einzelnen Kindern machen kann und dass vor kurzem die deutsche Organisation Gumpo e.V. mit zwei Physiotherapeutinnen in Novinki war, die mir dann auch nochmal gezeigt haben, was ich mit den Kindern machen kann, die die meiste Zeit im Bett liegen.
Wenn ich morgens komme, werde ich meist schon von den Kindern begrüßt, die schon fertig gewaschen und angezogen sind und schon auf dem Flur auf die Pädagogen warten. Ist bei diesen Kindern ein Kind dabei, dass sprechen kann, muss ich auch normalerweise als erstes die Frage beantworten, ob ich denn am nächsten Tag wiederkomme. Im Laufe des Tages werde ich diese Frage noch oft beantworten müssen. Wenn dann die Pädagogen kommen, schaue ich, welche der Kinder in den Zimmern bleiben mussten und entscheide dann, ob ich noch zuerst zu diesen Kindern gehe oder doch schon mit zum Unterricht gehe. Der Unterricht ist meist kein wirklicher Unterricht, da die Pädagogen sich oft nur mit einzelnen Kindern beschäftigen, die andren werden einfach ignoriert, aber zumindest gibt es im Klassenzimmer im Gegensatz zu den andren Zimmern und dem Flur Spielzeug und das Klassenzimmer bietet ein wenig Abwechslung zum stupiden Alltag auf dem Zimmer, wo die einzige Ablenkung der Fernseher ist. Wie der Unterricht aussieht, hängt auch immer von der arbeitenden Pädagogin ab, es gibt sehr engagierte, aber auch solche die die Kinder sich selbst überlassen. Teilweise werden im Alltag nützliche Dinge geübt, wie Greifen oder . Ansonsten kann es aber auch mal vorkommen, dass der Fernseher angeschaltet wird und die Kinder davor „geparkt“ werden.
Im Laufe des Vormittages versuche ich mich mit allen Kindern wenigstens kurz zu beschäftigen. Mit den wenigen, die sprechen können unterhalte ich mich, mit andren spiele ich, mit vielen habe ich mittlerweile Dinge, von denen ich weiß, dass sie sie mögen. Xenia zum Beispiel mag es wenn man mit ihr spricht, oft erzähle ich ihr auch einfach Dinge auf Deutsch, da sie sich jedesmal sehr freut, wenn man sie freundlich anspricht. Pascha befreie ich meist erst einmal aus seiner fiesen Zwangsjacke aus einer Strumpfhose, die er trägt, weil er sich sonst die Hände in den Hals steckt bis er würgt, ich suche dann ein Spielzeug auf das er reagiert oder mache Fingerspiele mit ihm, damit seine Hände abgelenkt sind und er sie nicht in den Mund steckt. Mit Jascha übe ich sprechen, er ist eins der wenigen Kinder die sprechen gelernt haben und im Gegensatz zu den andren spricht er total klar und kommentiert auch die ganze Zeit alles was er sieht. So geht die Zeit bis zum „Poldnik“, einer Art Snack aus pürierten Äpfeln, um 11 Uhr meist schnell rum und danach ist dann auch manchmal noch Unterricht, wenn schönes Wetter ist gehen wir spazieren oder manchmal sitze ich mit den Kindern im Zimmer und beschäftige mich mit ihnen. Gegen kurz nach 12 werden dann im Flur zwei kleine Tische aufgebaut und es gibt Mittagessen. Dort helfe ich oft Vadim beim Essen, oder füttere eins der Kinder, die nicht selbst essen können. Nach dem Mittagessen werden die Kinder ausgezogen und ins Bett gebracht und ich verabschiede mich, nicht ohne vorher noch ein paar Mal die Frage zu beantworten, wann ich denn wieder komme und warum ich denn jetzt schon gehen muss. Meist bin ich dann, obwohl es nur vier Stunden waren geschafft und bin froh, wieder an die frische Luft zu kommen, raus aus dem Gestank, aber oft auch traurig, weil ich einfach gehen kann, die Kinder aber immer im Heim bleiben müssen. Denn auch wenn sich in den letzten Jahren viel in Novinki getan hat und das Heim vor allem von außen mittlerweile renoviert ist und viele Spielplätze hat, ist es doch ein trauriger Ort. Die Kinder sind total aus der Gesellschaft ausgeschlossen, der Umgang im Heim ist rau, liebevolle Berührungen oder auch Ansprache gibt es kaum. Die Schwestern sind nicht ausgebildet, sie arbeiten in 24 Stunden Schichten, wirken permanent schlecht gelaunt oder gestresst und da sie meist zu dritt für 20 Kinder zuständig sind ist ein eingehen auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder nicht möglich. Durch das Leben im Heim verschlimmern sich die Behinderungen der Kinder und viele von ihnen entwickeln Ticks um sich zu beruhigen, sie schaukeln vor und zurück, verletzen sich selbst oder sind komplett apathisch und reagieren nicht oder fangen an zu weinen, wenn man sich ihnen nähert. Das zu sehen sind die Momente die mich in Novinki immer sehr traurig machen, meine Motivation ziehe ich dann immer aus den Kindern. Zu sehen wie sie sich freuen, wenn man sich mit ihnen beschäftigt, oder manchmal auch einfach nur mit ihnen auf dem Schoß dasitzt und mit ihnen spricht. Alles in allem bin ich aber gerne in Novinki, weil mir die Arbeit mit den Kindern unheimlich viel Spaß macht und weil die Kinder mir auch immer wieder direkt zeigen, warum ich dort bin und das meine Arbeit auch einen Sinn hat.


Sonntag, 2. Januar 2011

Nachtrag vom 23.12.


Heimwärts, heimwärts...

Gerade sitze ich in Vilnius am Flughafen in der Wartehalle und da ich noch warten muss, bis mein Flug geht, habe ich jetzt wieder Zeit ein wenig für meinen Blog zu schreiben. Morgen ist Weihnachten, ich bin auf dem Weg nach Hause. Die letzten Tage waren ziemlich nervenaufreibend. Einmal wegen der gesamten angespannten Situation, wegen den Wahlen, dann aber auch für mich besonders, weil mein Visum und meine Aufenthaltsgenehmigung nicht fertig war.
Die Berichte und Bilder über die Demonstrationen und das Vorgehen der Regierung gegenüber den Demonstranten dürften wohl die meisten kennen. Auch die Pressekonferenz von Lukaschenko und die Strafen für die Verhafteten war noch ein Thema in den deutschen Medien, aber jetzt scheint Europa und der Rest der Welt Belarus wieder vergessen zu haben, wie sieht es also in Belarus selbst aus?
Nach außen hin scheint alles so weiter zu gehen, als wäre Sonntag nicht gewählt worden und als hätte es die Demonstrationen nicht gegeben. Doch wenn man mit den Menschen spricht, sind viele enttäuscht, weil sich ihre Hoffnungen auf einen Wandel wieder nicht erfüllt haben. Auch sind viele Menschen entsetzt über das brutale Vorgehen der Regierung. Viele Menschen sind sehr traurig und scheinen auch ihre Hoffnung verloren zu haben.
Allerdings sind das doch eher wenige, viele haben überhaupt nicht gehofft, dass sich etwas ändern wird und ganz viele andere, wissen nur das, was das staatliche Fernsehn über die Demonstrationen und die Opposition verbreitet: Das ein Haufen betrunkener Randalierer Sonntag die Chance nutzen wollte Chaos zu stiften. Dazu wurden dann meist Fotos eines Autos gezeigt, indem sich angeblich Sprengstoff, Eisenstangen, Benzin und ähnliches befand und das man auf dem Weg zum Unabhängigkeitsplatz angehalten habe. Es wird über die Miliz berichtet, die heldenhaft eingeschritten hätte und sogar ja auch noch milde mit den Demonstranten umgegangen wäre. Oft wurde auch ein Interview mit dem Vorsitzenden der OSZE gezeigt, der Sonntagabend noch vorschnell meinte, es gäbe keine Anzeichen für Wahlbetrug, wobei das offizielle Gutachten der OSZE dann schon gar nicht mehr erwähnt wurde. Auch jegliche Kritik aus Europa wurde vom Fernsehn und auch von Lukaschenko schlichtweg ignoriert, nur die Glückwünsche anderer Staaten wie China, das betont, die Wahlen beobachtet und als frei und demokratisch eingestuft zu haben, werden gezeigt. So könnte man jetzt noch viele Beispiele für die Manipulation der Menschen durch das Fernsehn aufzeigen. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass die europäischen auch hauptsächlich die Bilder gezeigt haben, auf denen die Eskalationen der Demonstrantionen zeigen und fast nichts von den ruhigen Demonstrationen vorher.

Für mich am erschreckendsten war die Gewalt mit der die Miliz vorgegangen ist. Auch hatte ich das Gefühl, dass das Minsk von Sonntagabend nicht die Stadt ist, in der ich seit drei Monaten lebe.
Was mich aber auch in den letzten Tagen am meisten erschreckt hat,  war festzustellen, inwieweit der Staat über uns Freiwillige Bescheid weiß. Der Besuch der Miliz am Samstag war ein Indiz dafür, auch die Tatsache, dass die Fragen keine wirklichen Fragen waren, sondern der Beamte die Antworten schon wusste. Verstört hat mich aber dann vor allem, als ich gestern auf das Amt kam um mein Visum abzuholen und ich noch kein Wort gesagt hatte und der Beamte nur zu mir meinte: „Ah, Johanna, Uliza Knorina, Haus 10a, Wohnung 15. Sie kommen ihr Visum abholen.“ Ich hab mir danach ein paar Stunden den Kopf zerbrochen, woher er mich denn so genau kannte, wenn er doch in unserem Viertel für ein paar Tausend Leute zuständig ist. Als er dann aber auch noch nach Samstag gefragt hat, als die Miliz bei uns war, habe ich mittlerweile die Vermutung, dass er der Beamte war, der Samstag bei uns war, allerdings war ich Samstag zu aufgeregt um mir sein Gesicht zu merken und weiß es deshalb nicht sicher. Auf jeden Fall war es seltsam... Mein Visum war dann übrigens noch nicht fertig und ich musste nachmittags wieder hin und dann war es dann endlich fertig und ich konnte heute Morgen ohne Probleme ausreisen.

Jetzt freue ich mich erstmal auf Weihnachten zuhause und darauf meine Familie und Freunde wieder zusehn. Momentan finde ich es aber schwierig mir vorzustellen, in ein paar Stunden (genauergesagt 1 ½, wegen der Zeitverschiebung eigentlich 2 ½) in Deutschland zu sein. Deutschland war in den letzten drei Monaten in meinen Gedanken so weit weg, dass ich mir nur schwer ausmalen kann, wie es dort sein wird. Bei dem Gedanken zwei Wochen weg zu sein und nicht zu arbeiten, bin ich aber auch etwas traurig, weil ich weiß, dass ich meine Babuschki und auch die Kinder in Novinki zwei Wochen nicht sehen werde.
Jetzt hoffe ich erstmal, dass mein Flug nicht noch weitere Verspätung hat, gerade sind es 15 Minuten, wegen eines anderen Fluges aus Dublin, der zu spät kommt und das die Deutsche Bahn auch alle ihre Probleme mit dem Schnee erledigt hat (Übrigens hatte die belarussische auf der Fahrt von Minsk nach Vilnius keinerlei Probleme obwohl hier richtig viel Schnee liegt und es kalt ist... ;)).

Das wars jetzt soweit erstmal von mir, da ich hier kein Internet habe, werde ich diesen Eintrag allerdings erst heute Abend zuhause veröffentlichen können.