Willkommen auf meinem Blog über mein Freiwilligenjahr in Minsk, Belarus!

Mittwoch, 22. Juni 2011

70. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion

Heute jährt sich der Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion zum 70. Mal. Mit diesem Überfall beginnt für Belarus die, bis Sommer 1944 dauernde Okkupationszeit, in der jeder vierte Bewohner starb, darunter fast die gesamte jüdische Bevölkerung. Außerdem begann die Deportation von Belarussen zur Zwangsarbeit nach Deutschland und die Errichtung mehrerer Ghettos und Lager. Für viele Menschen steht dieses Datum für einen großen Einschnitt und das Ändern ihres kompletten bisherigen Lebens.

Mahnwache am Siegesplatz


Ich habe heute wie immer Mittwochs Esther besucht und natürlich war die Bedeutung dieses Tages heute das Hauptthema unseres Gesprächs. Für sie bedeutet der 22. Juni 1941 und mit ihm der Beginn des Krieges das Ende ihrer unbeschwerten Kindheit und Jugend. Sie studierte zu dem Zeitpunkt in Minsk und konnte noch als eine der letzten vor der anrückenden Wehrmacht zu ihrer Familie nach Saratowa flüchten. Ihr Verlobter starb in den ersten Kriegstagen in Kiew. Da war sie 19 Jahre alt, ein wenig jünger als ich jetzt bin. Für mich wäre es unvorstellbar, so etwas zu erleben. 


Ich habe letztes Mal schon den von mir geschriebenen Artikel, der in der ASF Zeitschrift Zeichen erschien hier verlinkt. Der Artikel entstand, weil wir für unser Seminar ein Zeitzeugeninterview zu eben diesem 70. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion machen sollten. Da ich den Zeichen - Artikel kürzen musste, möchte ich hier nochmal den original Artikel einfügen:

„Als der Krieg anfing war ich zehn Jahre alt.“
Mit diesem Satz beginnen wir unser Gespräch, gemütlich auf einem Sofa in einem schönen Minsker Wohnzimmer bei Tee und Gebäck. Dorthin gekommen war ich, weil ich mit ihr, Diana Aleksandrowna, ein Interview machen wollte, denn das war die Aufgabe für unser Seminar, ein Zeitzeugeninterview zum Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion am 22.Juni 1941. Doch bevor wir darüber reden, frage ich sie nach ihrer Kindheit und sie bringt ein Fotoalbum: Mit einem Lächeln sagt sie: „Siehst du, das Baby da, das bin ich.“ Wir schauen weiter, die Kindheit, in einem Dorf umgeben von Wald und Moor. Heute liegt es in Russland, nicht weit von der Grenze zu Belarus. Die Eltern waren beide Lehrer, sie wohnten in einem nach der Revolution in Russland leer stehenden Gutshaus, dort war auch die Schule. Wieder steht sie auf, nimmt ein Buch aus dem Regal „Kennst du den noch? Wilhelm Busch?“ Als ich bejahe und erzähle, dass ich das Buch als Kind gelesen habe, freut sie sich. Sie hat es als Kind auch gelesen, gefunden im Bücherschrank des Gutsherrn in einer abgelegenen Ecke des Hauses. In der Schule habe sie anderes gelernt, immer konform mit der politischen Ideologie, aber was sie dort auch gelernt habe, war, dass die Deutschen ihre Freunde sind, zwischen Hitler und Stalin gab es ja einen Nichtangriffspakt. Verstehen, warum der Krieg dann begann, konnte sie nicht, zuerst habe das auch niemand geglaubt, es für einen Fehler, einen Irrtum gehalten. Sie erzählt, sie habe gedacht, wenn die Deutschen erst mal hier sind und sehen wie sie hier leben, ihre Freunde, dann werden sie schon wieder zurück gehen und alles wird sich aufklären. Daran habe sie fest geglaubt, bis die ersten Bomben fielen.

Das Gebiet des heutigen Belarus war nach dem Sieg der polnischen Armee aufgeteilt zwischen Polen und Sowjetrussland. Der Ostteil war als „Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik“ eines der Gründungsmitglieder der Sowjetunion. 1939 besetzten sowjetische Truppen den polnischen Teil und gliederten ihn an. Nach dem Überfall auf Polen verlief die Frontlinie ungefähr an der heutigen Grenze zwischen Polen und Belarus. Nach dem Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 war innerhalb von weniger als drei Wochen fast das komplette heutige Belarus eingenommen und die Besatzungszeit, in der jeder vierte Weißrusse starb, begann.

Trotzdem hätten sie vom eigentlichen Krieg zuerst wenig mitbekommen, das Dorf war von der Außenwelt abgeschlossen durch das Moor und den Wald. Die deutschen Soldaten waren vorbeigezogen, weiter in Richtung Smolensk. Im Dorf wurden auch keine Soldaten stationiert und keine Polizei. Im Herbst 1941kamen dann die Widerstandskämpfer, die Partisanen. Denen haben sie geholfen, ihre Uniformen gegen Zivilkleidung getauscht, ihnen Essen gegeben, später auch Waffen. Bis dann im Februar 1942 ihr Dorf von deutschen Soldaten niedergebrannt und die Bewohner in ein Haus gesperrt wurden, draußen standen Soldaten mit Fackeln, alle ahnten was mit ihnen passieren sollte. Auf einmal lächelt sie und sagt, „dann kam ein Wunder, ein wirkliches Wunder.“ Ein Auto fuhr vor, ein Offizier steigt aus und befiehlt die Eingesperrten nicht zu verbrennen, sondern sie gefangen zu nehmen. So kam sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in ein Arbeitslager.

Sie unterbricht, nein, weiter wolle sie jetzt nicht mehr erzählen. Wir machen eine Pause, ihr Enkel kommt vorbei, wir trinken Tee. Sie kann jetzt mit mir über das Reden, was sie eigentlich beschäftigt, fragt, welche Bücher wir in der Schule gelesen haben, sie selbst spricht, auch wenn sie es nie zugeben würde, sehr gut Deutsch und liest auch viel auf Deutsch.
Später gehen wir wieder in das Wohnzimmer, sie hat sich daran erinnert, dass ich eigentlich mit zwei Zetteln voll Fragen ankam, sie dann aber frei erzählt hat und will wissen, welche Fragen denn noch so auf meinen Zetteln stehen. Ich bitte sie, mir noch von ihrem Leben nach dem Krieg zu erzählen. Sie beginnt damit, wie sie ihren Vater wiedergetroffen hat. Dann erzählt sie von der Freude in den Jahren nach dem Krieg, so viele Sachen hätte sie wiederentdeckt, ein richtiges Bett zu haben, eigene schöne Kleider, wieder in die Schule gehen zu können. Das Wissen, morgen nicht hungern zu müssen und zu leben.


Heute nachmittag war ich dann auch noch auf einer Theateraufführung an dem Denkmal von Leonid Lewin auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof in Minsk (direkt neben der Geschichtswerkstatt). Die Teilnehmer hatten schon vor zwei Wochen eine Art experimentelles Theater zum Holocaust in der Geschichtswerkstatt aufgeführt, alle, bis auf die Leiterin sind noch Studenten und haben sich durch die Geschichtswerkstatt mit dem Thema beschäftigt. 

Ansonsten noch etwas zur jetzigen politischen Lage. Die Stimmung wird immer angespannter. Es gibt immer mehr Demonstrationen, heute, sowie die letzten beiden Mittwochabende gab es Demonstrationen in Minsk, sowie in vielen anderen Städten. Die Demonstrationen sind vor allem friedliche Zusammentreffen vieler Leute, jede Woche gibt es schon ein paar mehr Teilnehmer. Aber die Regierung hat eben genau vor diesen friedlichen Treffen scheinbar Angst. Nachdem sie am 8. Juli anscheinend von den Teilnehmern überrascht wurden und diese noch auf den Oktjabrskaja konnten, wurde am 15. dieser schon für eine angebliche Probe für die Parade am Unabhängigkeitstag am 3. Juli komplett abgeriegelt, sowie auch alle umliegenden Plätze. (Fotos) Außerdem wurde offiziell wieder an das ja schon länger bestehende Versammlungsverbot für die komplette Innenstadt erinnert. Heute wurde alles rund um den Oktjabrskaja wieder abgeriegelt, diesmal mit der Begründung, dass beim Minsker Rathaus eine Veranstaltung zum Gedenken des Überfalls auf die SU stattfindet.
Letzten Freitag hat der Präsident außerdem eine Pressekonferenz gegeben, auf der er auch mal wieder gut mit allen abrechnete: er erklärte, warum er den Benzinpreis jetzt wieder sanktionieren lässt, warum das Internet ein Feind ist und dass es in seinem Staat so etwas wie in Ägypten nicht geben wird, außerdem charakterisierte er den durchschnittlichen Teilnehmer der Demonstrationen als einen 17 jährigen, der in der einen Hand seine Zigarette und an der anderen seine Freundin halten würde und ja vom Leben noch nichts gesehn hätte.

„Die Diktatur schürt eine permanente Paranoia und macht den Menschen auf allen möglichen Ebenen bewusst Angst. Das ist ähnlich wie in der DDR. Im heutigen Belarus muss keiner umgebracht werden. Denn letzten Endes töten sich alle selbst. Alle haben in sich den Wunsch erstickt, sich frei zu äußern, zu sagen, was sie denken und zu tun, was ein Freigeist tun will. Der Tod ist nichts, wenn du Gefahr läufst, deinen Arbeitsplatz zu verlieren und damit die Zukunft, die Zukunft deiner Kinder, die von deinem Einkommen abhängt. Dies macht die Diktatur in Belarus aus – sie ist eine Diktatur von neuer Qualität, eine De – facto Diktatur, in der der Diktator selbst nicht das Zentrum der Macht ist, sondern jeder Bürger, jedes Individuum, das sich selbst verbietet, auf Demonstrationen zu gehen oder einem unabhängigen Medium ein Interview zu geben. Paranoia kann eine Volkskrankheit sein und gleichzeitig – eine nationale Idee.“ (Zitat Viktor Martynowich)

Dass die Menschen wieder auf die Straße gehen zeigt, aber dass sie wieder anfangen Hoffnung zu spüren und dass sie sich nicht mehr mit der momentanen, vor allem wirtschaftlich schlechten, Situation zufriedengeben. Ich glaube, die Menschen fangen an, ihre Paranoia, wie es in dem Zitat genannt wird zu überwinden. Wie es weitergehen wird bleibt abzuwarten. Ich hoffe nur, dass es nicht bald von seiten des Staates wieder einen Vorwand geben wird brutal gegen die Demonstranten vorzugehen.




Den Eintrag über unseren Besuch in Brest vorletztes Wochenende gibt es die Tage. Momentan haben wir in Novinki gerade Besuch von acht richtig tollen englischen Freiwilligen, mit denen wir heute einfach mal das Klassenzimmer übernommen haben und dort mit Wasserfarben einen Riesenspaß haben. Daher freue ich mich auch schon auf morgen, ansonsten laufen die Vorbereitungen für unser Sommerlager auf Hochtouren. 


Пока, пока!

Mittwoch, 15. Juni 2011

Die ASF Studienreise

Ende Mai bekamen wir Besuch aus Deutschland. Wie jedes Jahr organisierte Werner Falk, ein sehr aktives Mitglied bei ASF einen Studienreise nach Belarus mit Stationen in Minsk und Gomel. Das Programm bestand weniger aus touristischen Unternehmungen, da alles Teilnehmer nicht zum ersten Mal in Belarus waren, sondern mehr aus Besuchen geschichtlicher Orte und Gesprächen. Netterweise durften Hannah und ich auch am Programm teilnehmen, was für uns eine gute Möglichkeit war, eben auch solche Orte, die wir noch nicht gesehen haben und interessante Menschen zu treffen. Dazu gehörten unter anderem die Witwe des weißrussischen Schriftstellers Wasil Bikau, einen Professor Lepin, der nach 1986 in Tschernobyl lebte und mehrere Bücher über die Folgen der Atomkraft geschrieben hat und den deutschen Botschafter in Minsk, Christof Weil.

Das Vernichtungslager Maly Trostenez:
In dem Dorf Maly Trostenez nicht weit von Minsk wurden während der Zeit der Okupation auf einer ehemaligen Kolchose Häftlinge (die Zahlen schwanken zwischen 500 und 100, nach der Auflösung des Minsker Ghettos 200) dazu gezwungen, dort für den KdS (Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD) und die Ordnungspolizei des Minsker Ghettos zu arbeiten. 


Mit der Zeit wurden immer mehr Juden, aus Belarus, Polen, aber auch aus Deutschland, nach Maly Trostenez deportiert und dort ermordet, genaue Zahlen sind schwer zu nennen, man geht von ungefähr 60.000 Menschen aus. Die Zahl von 206.000 die man auf diesem Foto sieht, bezieht auch alle sowjetischen Kriegsgefangenen, die in und um Minsk in Kriegsgefangenenlagern lebten, mit ein.




Kurapaty:
Im Wald von Kurapaty wurden in der Zeit von 1937 bis 1941 zehntausende Menschen, die durch Stalins Säuberungen erschossen wurden, vergraben. Ende der 1980er Jahre wurden dort die Massengräber entdeckt und es kam raus, dass die Toten keine Opfer der Nazis waren, sondern von der Geheimpolizei NKWD erschossen wurden. Diese Entdeckungen gaben der Bewegung für die Eigenstänidkeit Weißrusslands in der Perestroika Aufschwung. Damals wurde auch begonnen, dort Kreuze zu errichten, um der Opfer zu gedenken. Doch die jetzige Staatsführung versucht diesen Gedenkort verschwinden zu lassen. Durch den Wald führt schon jetzt eine Umgehungsstraße, für deren Bau schon 2001 viele Kreuze entfernt wurden. Allerdings gab es damals mehrer Male einen starken Widerstand, sodass die Regierung jetzt dazu übergegangen ist, den Abbau langsam voranzutreiben.




Mittwoch, 8. Juni 2011

Wirtschaftskrise, Proteste und zwischendrin die ASF Studienreise

Seit meinem letzten Post ist nun doch wieder in Monat vergangen, irgendwie macht der Sommer, das Zeitfinden zum Schreiben nicht unbedingt einfacher... Bevor ich jetzt aber anfange, erst mal ein Foto vom wunderschönen Minsker Sommer!




Im letzten Monat ist hier auch wieder viel passiert. Die Inflation schreitet rapide vorwärts, für uns am stärksten spürbar durch die stark gestiegenen Lebensmittelpreise und vor allem den Euro- Kurs. Der lag als wir vor 9 Monaten ankamen noch bei 1€ zu 3800 belarussischen Rubeln und bewegte sich auch bis Ende März immer ungefähr bei 1€ zu 4000. Danach stieg er allerdings immer weiter an, wodurch der belarussische Rubel weiter an Wert verlor. Die Leute kauften, weil sie Angst vor einer weiteren Inflation hatten, immer mehr Euro und Dollar bei den Banken und dann gingen den ersten Banken eben die Euros und Dollars aus. Also entwickelte sich ein Schwarzmarkt, aufdem man bis zu 6000 belarussische Rubel für einen Euro bezahlte. Dann wurde Mitte April der Kurs den man bei der Nationalbank bekam, dem Schwarzmarktkurs angeglichen und jetzt war auch bei den Banken der Kurs bei 1€ zu 6000 Rubeln. Das stieg dann immer weiter an, bis vor zwei Wochen der Kurs mit 7600 zu 1€ seinen Höchststand erreichte, also das doppelte von dem Kurs, der herrschte, als wir ankamen. Die letzten paar Tage sank der Kurs jetzt wieder ein wenig, heute ist er bei 7380 zu 1€.
Diesen Monat sind jetzt aber die Renten und Löhne ein wenig angehoben worden, obwohl das für viele Leute leider einfach nur wie Hohn klingen mag: alleine ein Kilo Zucker kostet schon 5000 bel. Rubel und der Lohn wird so um die 30 000 erhöht. 
Auch sind die Preise für Benzin die letzten Tage extrem gestiegen und ab morgen werden Zigaretten doppelt so teuer sein. Heute gab es schon keine mehr in den Läden. Da ausländische Währungen schon nur noch auf dem Schwarzmarkt zu bekommen sind, investieren viele Leute ihre Ersparnisse noch in "harte" Sachen: Elektrogeräte, wie Kühlschränke und Waschmaschinen sind sehr begehrt.
Aber durch die Krise nimmt auch etwas wieder zu, was es seit dem 19. Dezember nicht mehr gab: Widerstand gegen den Staat. Vor zwei Wochen kursierte die folgende Geschichte, zu der dann auch Videos im Internet auftauchten: Ein Student, hatte kein Ticket, als er im Bus kontrolliert wurde und weigerte sich dann aber zu bezahlen. Die Kontrolleurin rief die Miliz, ein Mann kam dem Studenten zuhilfe. Bis dahin alles noch normal. Als die Miliz kam, lief der Student weg und der Mann stritt sich mit der Miliz, die Situation eskalierte und die Milizionäre fingen an den Mann zu schlagen und wollten ihn festnehmen. Jedoch hinderten die Zuschauer, vor allem Frauen sie daran, sie schlugen mit ihren Handtaschen auf die Milizionäre ein, nahmen ihnen die Mützen weg und beschimpften sie. 
Auch gab es gegen die Benzinpreiserhöhung Proteste, vor zwei Tagen blockierten Autofahrer den Prospekt der Unabhängigkeit, die Hauptverkehrsstraße in Minsk, für mehrere Stunden. Sie stellten ihre Autos einfach auf der Fahrbahn ab, öffneten die Motorhauben und blieben dort einfach stehn. 
Alles in allem eine immer angespanntere Situation, viele Menschen schimpfen mittlerweile offen auf den Präsidenten. Der hat übrigens eine eigene Meinung zur Währungskrise und dem Ansturm auf Euro und Dollar (ok, er zitiert eine andere Frau): "Warum braucht ihr ausländische Währungen? Wollt ihr nach Ägypten in Urlaub fahren?"

Wie immer, bleibt erstmal nichts anderes zu tun, als abzuwarten und Tee zu trinken. Oder doch lieber Vodka? Denn der ist nicht so stark teurer geworden, warum nur?


Ansonsten hatten wir in den letzten Wochen aber auch sehr netten Besuch von der diesjährigen ASF Studienfahrt. Der Studienfahrt werde ich morgen noch einmal einen eigenen Eintrag widmen.


Noch etwas interessantes zum Lesen, kann ich in der jetzt neu erschienen ASF Zeitschrift anbieten, ich habe aufgrund des 70. Jahrestags auf die Sowjetunion einen Artikel für das "Zeichen" geschrieben. Außerdem ist auch Montag in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung ein Artikel über meine Mitfreiwillige Hannah erschienen.


Und zum Schluss noch etwas das mir sehr am Herzen liegt. Wie das Winterlager, über das ich schon berichtet habe, wird es auch im Sommer wieder mehrere Lager geben, ein Erwachsenenlager, das Lager von Rasnie Ravnie "Runder See" und ein Lager mit Kindern aus Novinki. Schon als ich ankam, wurde ich von den Kindern immer wieder gefragt, wann wir denn jetzt wieder aufs Lager fahren. Als der Winter zuende war und wir anfingen zu überlegen, wer mitfährt, war das ein heiß diskutiertes Thema und für mich auf der einen Seite sehr schön, wenn ich von Kindern gefragt wurde, und ich die Frage bejahen, aber auch traurig, wenn ich sie verneinen musste. Denn leider können wir nicht alle Kinder mitnehmen, aber für die 12 die aufs Lager fahren wird die Vorfreude immer größer. Jeden Tag fragen sie und die Zeit ist immer noch viel zu lange. 
Finanziert werden die Lager über Kanikuli e.V., dieses Jahr ist die Finanzierung aber sehr knapp. Daher hier der Spendenaufruf von Kanikuli und die Bitte von mir und vor allem von den Kindern aus Novinki und allen Teilnehmern der Lager: UNTERSTÜTZT BITTE DIE ARBEIT VON KANIKULI: SIE IST SEHR SEHR WICHTIG!!!




Danke, Johanna